Frauentag 2023 in Dresden Volksantrag: Der 8. März soll Feiertag werden
In Berlin ist der 8. März auch auf Initiative von DIE LINKE seit 2019 Feiertag. In Mecklenburg-Vorpommern wird das erstmals im Jahr 2023 der Fall sein. In beiden Ländern regierte oder regiert DIE LINKE mit.
Der 8. März soll Feiertag werden!
DIE LINKE und Gewerkschaften sammeln Unterschriften für einen Volksantrag
Vor über 100 Jahren, am 19. März 1911, rief die Sozialistin Clara Zetkin ein bis heute lebendiges Symbol für den Kampf der Frauen um gleiche Rechte und Chancen aus – den Frauentag. Der Erfolg dieses ersten Frauentages 1911 übertraf alle Erwartungen. Rund 45 000 Frauen gingen allein in Berlin auf die Straße und forderten das Frauenwahlrecht. Am 19. Januar 1919, also vor 100 Jahren, war es soweit. Es fand die Wahl zur Nationalversammlung statt. Sie war die erste reichsweite Wahl, in der Frauen das Wahlrecht hatten. 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen gaben ihre Stimme ab, 300 Frauen kandidierten, und von 423 Abgeordneten zogen 37 Frauen in die Nationalversammlung ein.
Warum Feiertag?
Ein Feiertag nutzt allen in der Gesellschaft zur Pflege sozialer Kontakte und für gemeinsame Unternehmungen. Er stärkt den sozialen Kitt, unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden aller.
* Nach wie vor ist der 8. März ein wichtiges Zeichen, denn formal sind Frauen in Deutschland zwar gleichberechtigt, praktisch sind sie es noch lange nicht: Geschlechtsbezogene Vorurteile, schlechtere Bezahlung, weniger Chancen im Job, höhere Last bei der Sorge-Arbeit – all das gehört zum Alltag.
* Der Internationale Frauentag am 8. März als gesetzlicher Feiertag ist in 26 Staaten bereits der Fall – ebenso in Berlin und ab 2023 in Mecklenburg-Vorpommern.
* Dieser Feiertag wäre auch in Sachsen ein Akt der Solidarität, der Achtung und der Empathie an die Frauen und deren Lebensleistung, denn nach wie vor herrscht in deren Lebensrealität keine Gleichberechtigung.
Die rechten Parteien im Landtag wollen verhindern, dass der 8. März Feiertag wird. Deshalb machen wir gemeinsam mit anderen jetzt Druck von unten und starten einen Volksantrag – los geht es mit der Sammlung von Unterschriften. Unser Ziel: Der 8. März wird Feiertag!
Die Sammlung
40.000 Unterschriften müssen insgesamt sachsenweit bis 31.08.2023 gesammelt werden. Wir wollen unseren Teil beitragen und mindestens 2.000 Unterschriften sammeln.
Unterschreiben kann man in allen unseren Partei- und Abgeordnetenbüros. Auch in allen hauptamtlich besetzten ver.di Büros kann unterschrieben werden. Für die Unterschriftensammlung dürfen nur die offiziellen Vordrucke verwendet werden, die in den Unterschriftenbüros in der Nähe erhalten kann. Nur jede im Freistaat Sachsen wahlberechtigte Person (mindestens 18 Jahre alt, seit mindestens drei Monaten mit Hauptwohnsitz in Sachsen gemeldet) darf den Volksantrag mit ihrer Unterschrift und den dabei unbedingt notwendigen Angaben zur Person unterstützen.
Unterschriftlisten gibt es hier in Dresden:
Haus der Begegnung, Großenhainer Straße 93
WIR AG, Martin-Luther-Straße 21
DIE LINKE. Sachsen, Landesgeschäftsstelle, Cottaer Str. 6c