Air Defender: Gefahr militärischer Muskelspiele nicht unterschätzen!
Das Manöver Air Defender kommt auch dem Namen nach als „Verteidigungsmanöver“ daher. Allerdings müsse man das Manöver im Zusammenhang mit den weltweit wachsenden Spannungen sehen, erklären die beiden Landesvorsitzenden von DIE LINKE. Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann:
„Weltweit nehmen die Spannungen zu, Abrüstungsverträge wurden gekündigt oder laufen aus und die Atomwaffenstaaten setzen wieder auf nukleare Aufrüstung. Militärmanöver sind immer auch militärische Machtdemonstration und müssen vor diesem Hintergrund bewertet werden. Gerade jetzt, wo wieder ein Krieg in Europa tobt, sind Deeskalation und Diplomatie das Gebot der Stunde – nicht Aufrüstung, militärische Machtdemonstrationen und das Befeuern der Eskalationsspirale. Aus dem Kalten Krieg wissen wir, wie gefährlich Missverständnisse oder Unfälle im Rahmen solcher militärischen Muskelspiele sein können. Der Direktor des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI, Dan Smith, sagte unlängst: ‚Wir driften in eine der gefährlichsten Perioden der Menschheitsgeschichte‘. Solche Warnungen müssen wir ernst nehmen!“
Das Manöver sei darüber hinaus laut, teuer, eine Riesenbelastung für die Umwelt und beinträchtige die zivile Luftfahrt, so DIE LINKE. Sachsen. Wie teuer das Manöver ist, will die Bundeswehr zudem erst nach dem Manöver verkünden.
- 15. Juni 2023 | 17:30 – 18:30 Uhr | Frankenberg, Markt (mit Stefan Hartmann, Landesvorsitzender DIE LINKE. Sachsen)
- 16. Juni 2023 | 17:00 – 18:30 Uhr | Dresden, Schlossstraße/Ecke Taschenberg (mit Stefan Hartmann, Landesvorsitzender DIE LINKE. Sachsen) siehe: https://www.dielinke-dresden.de/termine/no-air-defender-23/