Florian Berndt: VW darf Dresden nicht im Stich lassen!

Dresden, 30. Oktober 2024 – Die angedrohte Schließung der Gläsernen Manufaktur in Dresden durch Volkswagen ist ein Schlag ins Gesicht für die Belegschaft, die Stadt und die gesamte Region. Es ist absolut inakzeptabel, dass Volkswagen versucht, die hausgemachten Probleme auf dem Rücken der Arbeiterinnen und Arbeiter auszutragen, während gleichzeitig 4,5 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet wurden, erklärt Florian Berndt, Vorsitzender Die Linke Dresden.

Die Gläserne Manufaktur ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein Symbol für die Innovationskraft Dresdens. Ihre Schließung würde eine klaffende Wunde im Herzen der Stadt hinterlassen. Es ist unfassbar, dass ein Konzern wie VW, der allein im letzten Jahr 18 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat, nun die Zukunft Tausender Familien im Land aufs Spiel setzt. Das zeigt einmal mehr, dass kurzfristiges Profitdenken für Konzerne wichtiger ist als gesellschaftliche Verantwortung, fügt Berndt hinzu.

Volkswagen muss endlich Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit Betriebsrat und Gewerkschaft einen Weg finden, um die Werke in Deutschland zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen. Die Stadt Dresden und die gesamte Region können es sich nicht leisten, diese Arbeitsplätze zu verlieren – für die Beschäftigten, auch die der Zulieferer, für ihre Familien ist VW in der Verantwortung. Die Bundesregierung ist gefordert, den notwendigen Rahmen zu schaffen, damit zukunftssichere Investitionen in die Transformation der Branche erfolgen können, statt den Unternehmen freie Hand zu lassen, um die soziale Verantwortung abzustreifen.
Wir wollen Arbeitsplätze retten – nicht die veralteten Geschäftsmodelle der Konzerne und die Boni der Bosse! Eine nachhaltige Transformation der Automobilindustrie ist unabdingbar. Es braucht eine echte Verkehrswende und zukunftsfähige Konzepte, die auf soziale und ökologische Verantwortung setzen.

Die Linke solidarisiert sich mit den Belegschaften, Betriebsräten und ihrer Gewerkschaft IG Metall. Wir stehen im Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze fest an ihrer Seite.“ ergänzt Berndt.