Hilbert, hackt’s? – Die fatalen Folgen von Kürzungen im Bereich Kinder, Jugend sowie Sozial- und Kulturbereich

„Das Kreditaufnahmeverbot der Stadt Dresden ist ein Fehler, der sich bitter rächen wird, erklärt die Vorsitzende und Stadträtin Kristin Dänhardt. „Was heute im Bereich Kinder und Jugend, sozialer Einrichtungen, Gesundheit sowie Kultur gespart wird, wird perspektivisch der Stadtgesellschaft ein Vielfaches mehr kosten*. Über Jahrzehnte aufgebaute Strukturen werden durch Oberbürgermeister Hilberts Pläne zerstört, und Dresden verliert wertvolle und hochkompetente Fachkräfte.

Kristin Dänhardt warnt: „Nach dem infrastrukturellen Zusammenbruch wird der soziale Zusammenbruch folgen. Wir fordern Oberbürgermeister Hilbert auf, diese kurzsichtigen Sparmaßnahmen zu überdenken und in die Zukunft und die Menschen unserer Stadt zu investieren.

Zudem fordert Die Linke eine signifikante Erhöhung der Zuschüsse von Bund und Land für die Kommunen, insbesondere für Pflichtaufgaben. „Wer bestellt, muss auch zahlen, so Dänhardt weiter. „Die Kommunen übernehmen immer mehr Aufgaben, die vom Bund und Land gefordert werden. Es ist inakzeptabel, dass diese Lasten auf die Gemeinden abgewälzt werden, ohne dass ausreichende Mittel bereitgestellt werden.

Die Linke Dresden ruft Bürgerinnen und Bürger auf, sich den Protesten am 21. November um 15 Uhr vor dem Rathaus Dresden gegen die geplanten Kürzungen anzuschließen und gemeinsam für ein soziales und kulturell reiches Dresden einzutreten.

*Hintergrundwissen:
Eine bayrische Studie im Bereich der ambulanten Suchthilfe zeigt, dass für jeden eingesetzten Euro rund 17 Euro an Folgekosten eingespart werden können.
Quelle: Freie Wohlfahrtspflege Bayern – Analyse zur Wertschöpfung der ambulanten Suchtberatung in Bayern